Starke Blutungen in den Wechseljahren – was sie bedeuten und was du tun kannst

Mit meinen 52 Jahren befinde ich mich mitten in den Wechseljahren. Vor zwei Wochen habe ich nach einem dreiviertel Jahr Pause plötzlich wieder meine Menstruation bekommen. Am zweiten und dritten Tag waren die Blutungen so stark, dass ich stündlich meine Binde wechseln musste. Meine Energie war komplett im Keller und ich spürte, wie meine Gebärmutter auf Hochtouren arbeitete.

 

Am dritten Tag beschloss ich, etwas dagegen zu unternehmen. In der Drogerie ließ ich mir eine Tinktur mischen, die ich zu Beginn im Halbstundentakt einnahm. Schon am nächsten Tag waren die Blutungen wieder in einem normalen Rahmen.

 

Diese Erfahrung hat mir gezeigt: starke Blutungen sind kein Schicksal – sie sind ein Signal meines Körpers.

Ich schenkte ihm meine Aufmerksamkeit, sagte zum 1. Mal einen Kundentermin ab und gönnte mir Rückzug, Wärme und Ruhe. Was für eine positive Erfahrung!

Was starke Blutungen in der Perimenopause bedeuten können

In der Perimenopause kann es vorkommen, dass die Menstruation zunächst länger ausbleibt. Dadurch baut sich die Gebärmutterschleimhaut stärker auf. Wenn dann eine Blutung einsetzt, ist sie intensiver als gewohnt.

 

Starke Blutungen können aber auch andere Ursachen haben, zum Beispiel Myome (gutartige Wucherungen in der Gebärmutter). Deshalb ist es wichtig, genau hinzuschauen.

Typische Folgen: Energieverlust & Eisenmangel

Starke Blutungen bedeuten für viele Frauen einen enormen Energieverlust. Müdigkeit, Kreislaufprobleme oder Erschöpfung sind häufige Folgen. Bei wiederholten sehr starken Blutung kann es ausserdem zu Eisenmangel kommen. Ein weiterer Grund, warum man starke Blutungen nicht einfach hinnehmen sollte. Denn ein Eisenmangel verstärkt die Müdigkeit und die Infektanfälligkeit.

Ursachen sichtbar machen

In meinem Fall habe ich zunächst eine schnelle Symptombekämpfung gemacht und das war in diesem Moment auch richtig. Doch das reicht nicht aus. Entscheidend ist, die Ursache zu finden:

  • Sind meine Hormone im Gleichgewicht?
  • Gibt es körperliche Gründe wie Myome?
  • Oder spielen andere Faktoren eine Rolle?

Nur wenn wir die Ursachen sichtbar machen, können wir langfristig etwas verändern.

Sanfte natürliche Hilfen – Ernährung, Kräuter & Lebensstil

Es gibt viele Möglichkeiten, den Körper sanft zu unterstützen:

  • Ernährung: Eine ausgewogene, frische Ernährung stärkt den Organismus. Ich habe mir zum Beispiel eine Hühnerbrühe gekocht, um rasch wieder Energie zu gewinnen.
  • Heilpflanzen: Sie können Symptome lindern, die Hormonbalance unterstützen oder helfen, überschüssiges Östrogen über die Leber abzubauen.
  • Lebensstil: Gönn dir Ruhe, auch wenn es bedeutet, einen Termin abzusagen. Manchmal ist das Wichtigste, deinem Körper Raum zur Regeneration zu geben.

Wann ärztliche Abklärung wichtig ist

So wertvoll natürliche Hilfen sind, es gibt Situationen, in denen eine ärztliche Abklärung wichtig ist:

  • wenn starke Blutungen über längere Zeit andauern,
  • wenn sie regelmäßig wiederkehren,
  • oder wenn dein Allgemeinzustand sich deutlich verschlechtert.

Fazit – Es ist kein Schicksal, es gibt Unterstützung

Starke Blutungen in den Wechseljahren sind kein Schicksal, das du einfach ertragen musst. Sie sind ein Signal deines Körpers und sie verdienen Aufmerksamkeit.

 

👉 Wichtig ist, die Ursachen sichtbar zu machen und herauszufinden, was dein Körper gerade braucht. Es gibt viele Wege, dich zu unterstützen und du musst diesen Weg nicht allein gehen.

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